Mein ganzes Leben habe ich, zumeist leistungsorientiert, Sport getrieben. Vom Kinderturnen über das Wettkampfturnen zum Handball, und später dann in den Fitnesssport. Vom Konsumenten und Teilnehmer über den Übungsleiter zum Trainer und schließlich ins Sportstudium.
Mir war es schon immer wichtig, hinter die Kulissen zu schauen Wissen über das zu erlangen, was ich da gerade tue. Es zeigte sich auch sehr früh, dass es mir wichtig ist, dieses Wissen mit Anderen zu teilen und sie zu fördern. So war es nur logisch, dass ich auch in meinen beiden großen Leidenschaften, dem Skifahren udem Sporttauchen schnell Qualifikationen erlange, mit denen ich Andere ausbilden kann. Also verbrachte ich mit Vorliebe meine Semesteferien als Skilehrer in den Alpen und als Tauchlehrer in Spanien.
Heute arbeite ich selbständig als Personal Trainer in Münster, immer daran interessiert, für den jeweiligen Kunden das optimale Training, Konzept oder die effektivste Methode zu finden. Ich bin sehr bemüht, immer auf dem neuesten Stand zu sein, um meinen Kunden das beste und effektivste Training anbieten zu können. Für mich kommt der Begriff Beruf von Berufung, ich mache also nicht einfach nur einen Job, sondern Lebe mit Leidenschaft, Menschen bei der Erreichung ihrer Ziele zu unterstützen und auf ihrem Lebensweg weiter zu bringen.
Die Fragen, die ich mir in den letzten Monaten immer wieder gestellt habe, seit ich mit dem Gedanken spiele, einen eigenen Blog zu schreiben, ist die, ob das Netz noch einen Fitness – Blog braucht, ob ich genügend interessante Inhalte habe, um eine Community oder den interessierten Gelegenheitsleser zu fesseln und auf seinem Weg voran zu bringen und warum ich mir überhaupt die Arbeit machen soll, die mit regelmäßigen, gut recherchierten Beiträgen verbunden sind.
Als Personal Trainer habe ich immer mit Menschen zu tun, sowohl mit Kunden, als auch im Studio mit Trainerkollegen und Trainierenden. Durch diesen ständigen Austausch mit unterschiedlichen Menschen und interessierter Recherche der Inhalte zum Thema Fitness im Netz habe ich festgestellt, dass Viele nach einfachen oder eindeutigen Wegen suchen, Andere Konzepte produzieren oder verteidigen, die oft als das Allheilmittel verkauft werden.
Welche Trainingsmethode ist eigentlich die Beste?
HIIT, Rehasport, Calanetics, Crossfit
oder klassisches Krafttraining, was ist das geeignete Konzept zur
Erreicheung von Fitnesszielen und vor allem für wen?
Herzkreislauftraining versus Krafttraining, Dehnen oder Mobilisation, Fitnessstudio, Yogaschule, Studio oder zu Hause, Indoor oder Outdoor, alleine oder in der Gruppe oder mit einem Personal Trainer, etc.
Und wie ist das jetzt eigentlich mit den Faszien …?!
Das sind die Fragen, die mich
beschäftigen und noch viele mehr. Wer jetzt glaubt, von mir eine
Bewertung dieser einzelnen Konzepte zu bekommen oder eine Hierarche
oder eine klare Aussage, wenn du der Typ mit den Zielen bist, dann
kommt für dich nur dieses Konzept in Frage, der kann gleich aufhören
weiter zu lesen.
Natürlich gibt es Inhalte, die mich begeistern und hinter denen ich stehe, das bedeutet aber nicht, dass andere Konzepte für andere Trainierende nicht besser geeignet sind und funktionieren. Ich bin von Haus aus Pädagoge und verstehe diesen Blog so, dass er helfen kann, sich mit Inhalten besser auseinander zu setzen und das eigene Trining besser reflektieren zu können.
Nichts desto trotz bin ich für unterschiedlichste Inhalte offen und vertrete die Ansicht, dass jeder Trainierende zur richtigen Zeit das richtige Training benötigt. So gibt es Kunden, mit denen bin ich ganz deutlich rehabilitativ unterwegs, während das Athletiktraining mit einer Jugend-Hockeymannschaft eher intensivstes HIIT Training, meist im Zirkelformat mit vielen Anleihen beim Crossfit durchgeführt wird. Ich betreue Senioren, die ein koordinatives Präventionstraining mit starken propriozeptiven Elementen bekommen und mein eigenes Training ist eher ein klassisches Muskelaufbautraining (also oldschool) mit einigen Inhalten aus dem Functional Training und mit unilateralen Elementen.
Mein Ansatz im Personal Training und
hoffentlich auch in diesem BLOG ist, und das unterscheidet mich von
vielen meiner Kollegen, ganz eindeutig didaktisch geprägt. Was nützt
das tollste Konzept, wenn der Trainierende es nicht ordentlich
umsetzen kann. Wie kann die perfekte Übung zum Ziel führen, wenn
die Grundlagen zur Ausführung fehlen, …
Es ist unumstritten, dass ein Squat
eine großartige Übung ist, und es ist auch eine der natürlichsten
Bewegungen, die wir kennen, da sie in unserem täglichen Leben häufig
vorkommt, einen Backsquat mit hoher Aufladung durchzuführen ist aber
eine wirklich komplizierte Geschichte, wie viele von euch sicherlich
bestätigen können.
Und wie ist das eigentlich mit den Faszien …?!
Das soll eines der zentralen Themen in diesem Blog werden. Die Forschungslage ist dünn und entwickelt sich zur Zeit rasant, die Meinungen sind mannigfaltig, von Ignoranz bis zur Beschwörung des heiligen Grals. Ich hoffe, ich werde diesem schwierigen Thema gerecht. Vielleicht kann ich ja auch den einen oder anderen Co-autoren gewinnen, um das Thema umfassender zu behandeln.
Ein weiterer Themenschwerpunkt soll das
Functional Training sein.
Hierzu gehört für mich untrennbar das
Mobilitytraining, wobei ich darüber nachdenke, diesem Bereich eine
eigene Überschrift zu widmen.
Auch das klassische Krafttraining hat
sich in den letzten Jahren deutlich weiter entwickelt und wird jetzt
auch den neuen Zielgruppen, wie z. B. fitnessorientierten Männern
und Frauen gerecht, die heutzutage weniger auf dem Crosstrainer
stehen und sich vom maschinengeführten Training durchaus auch in den
Freihantelbereich trauen.
Ich hoffe, dass ich auch Stories und
Anekdoten aus dem Leben eines Personal Trainers zu Papier bringe und
euch mit kurzweiligen kleinen Geschichten bei der Stange halten kann.
Ein Grundkonzept für meinen eigenen
Blog ist da, ich bin gespannt, wie er sich entwickelt …